Xago

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Die Grotesken haben Ausgang
...seit 40 Jahren...


Malerei · Grafik · bibliophile Bücher von Xago


Vernissage am Mittwoch, dem 19. Juni  2002, 20 Uhr
es spricht Prof. Dr. Diether Schmidt, Kunsthistoriker, Berlin
Ausstellungsdauer: 20. Juni bis 25. August 2002
Lesungen mit dem Künstler am 5. Juli und am 21. August


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Xago, geboren als Rolf X. Schröder im Jahre 1942, begeht am 19. Juli 2002 seinen 60. Geburtstag. Dies ist Anlass, seinem künstlerischen Werk eine Ausstellung zu widmen, eine Ausstellung, die seinen künstlerischen, vom Surre- alismus und der Groteske geprägten Weg in Malerei, Zeichnung und den bibliophilen Büchern beschreibt. Wie sein Lebensweg nach einer Heizerlehre begann, mit dem Studium von Literatur, Philosophie und Ästhetik, entstehen seine Bilder und Zeichnungen gedanklich als verfremdete Realität, ironisch und auch heiter mit feinsinnigem Humor.

Merkwürdiges vom Gipfel, 1987, Öl , 3.000 €

Maske der Landschaft, 1987, Öl, 2.800 €

  

Merkwürdiges vom Gipfel, 1987, Öl, 3.000 €

                     Maske der Landschaft, 1987, Öl, 2.800 €



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1942 am Rand von Sachsen in Elsterwerda, noch getarnt als Rolf X. Schröder, geboren und 1959 zeichnend in Lauchhammer Heizer gelernt. Im Gleichschritt als Internatslehrling zur Berufsschule – doch schon unbekümmert die Welträtsel im Kopf bewegt: da kann einem keiner.
1962 Nebenbeiabitur. Bis 1966 in Berlin Literatur, Philosophie und Ästhetik diplomierend bemüht. Erste Öltubenversuche aus der Farbhinterlassenschaft meines Großvaters. Die Farbe gesellte sich zur Linie. Ringsum Widerspruch in der Zeit, doch Ermunterung durch Freunde und Weltverbesserer. Assistent an der Filmhochschule. Zeichnungen von Eisenstein und Filme von Fellini provozieren das eigene schöpferische Vermögen. Begegnungen mit dem russischen Regisseur und Maler Tarkowski sowie der Lebensvollzug des Malerregisseurs Böttcher/Strawalde werden als zeitgenössische Orientierung wichtig. Bauhaus und Städtebau ziehen mich 1970 an die Deutsche Bauakademie. Paul Klee läßt mich dort, durch einen Kom-mentar bei RIAS und BBC vom 5.12.75 straucheln. Die Konsequenz ist eine Kündigung. Seitdem im Glück der unfreiwillig "Selbständigen". Nach dem Geschichtsknick 1989, 1990 in der noch DDR zum ersten demokratisch gewählten Präsidenten des Verbandes Bildender Künstler und "Ersten Sprecher" bestimmt. "Macht wie ihr alle wollt, so ihr könnt" und "Verliert nicht das Brot unter der Butter" waren die Eckpunkte meiner Arbeit. 1991 Berufung als deutsch-deutscher Künstler in das legendäre "Stadtforum Berlin" am Tisch der Querdenker und Zwischenrufer. Die Geschichte wird von der Groteske weiterhin überzogen, sie schließt auch morgen, ahnbar wie unerwartet, Kobolz. Die EUROpäischen PHAntasten haben eine ungebrochene Tradition, am 5. Dezember 1991 werde ich Mitglied der fiktiven Künstlergruppe EUROPHA.



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Homepage des Künstlers: www.xago.net         


Kein Grund zur Ursache, 1988, Öl, 2.200 €


Scheinbar zugeknöpft, 2002, Aquarell/Feder, 400 €  

Deponien der Kultur: Afrika, 1990, Öl, 900 €

Kein Grund zur Ursache, 1988, Öl, 2.200 €

       Scheinbar zugeknöpft, 2002,
       Aquarell/Feder, 400 €

Deponien der Kultur: Afrika, 1990, Öl, 900 €


Xago
ist eigentlich ein Abstraktionist: Abbilder entstehen im Schaffensprozess eher spontan, aus der Feder heraus, mit diesen spielend und sie ins Groteske verwandelnd.
Seine Formensprache steht eher dem Ornament und der Schrift nahe. Seine Linien erinnern an Paul Klee, das Licht in seinen Bildern an William Turner.
In genetischer Wüste, 1993, Öl, 2.800 € Am Hafen des Phyletischen Museums, 1993, Öl, 2.600 €

Reste des "Neuen Engel" (Hommage à Klee/Benjamin), 1993, Öl, 2.800 €

Hinter der Stadt, 1990, Öl, 3.200 €



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In genetischer Wüste, 1993, Öl, 2.800 €

Am Hafen des Phyletischen Museums, 1993, Öl, 2.600 €

Reste des "Neuen Engel" 
(Hommage à Klee/Benjamin), 
1993, Öl, 2.800 €

Hinter der Stadt, 1990, Öl, 3.200 €


So wie Xago mit der Linie spielt, geht er auch mit Worten um, sowohl als Bildunterschrift aber auch in kurzer Lyrik. Trotz seiner Hinwendung zur bildenden Kunst in den siebziger Jahren, ist er ein Denker und Dichter geblieben, die Philosophie liegt seinen Zeichnungen und Bildern zugrunde, ebenso seinen Gedichten.
In zahlreichen bibliophilen Büchern, herausgegeben in kleinen nummerierten Auflagen, verbindet er beides miteinan- der.

An zwei Abenden, Freitag, den 5. Juli und Mittwoch, den 21. August, jeweils um 20.00 Uhr, liest Xago in der Ausstel- lung aus seinen bibliophilen Büchern unter dem Motto "Schneid deine Zeit aus dem Raum, denn morgen ist es zu spät". Der Eintritt ist frei.

Lappland-Licht, 1989, Öl, 2.400 € Luzifer war Ikaros, 1987, Öl, 2.600 €

Lappland-Licht, 1989, Öl, 2.400 €

                                 Luzifer war Ikaros, 1987, Öl, 2.600 €

LESUNGEN

Freitag, 5. Juli und Mittwoch, 21. August 2002
jeweils 20 Uhr

Schneid deine Zeit aus dem Raum,
denn morgen ist immer zu spät

Xago liest aus eigenen bibliophilen Büchern
im Rahmen der Ausstellung

Eintritt frei

Xago liest hier 


Aufnahmen der Exponate : Jürgen Becker, Berlin
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