Nach den Personalausstellungen von
Charles Crodel, Waldemar Otto
und Erich Seidel zeigt die Galerie
am Gendarmenmarkt vom 25. Januar bis zum 19.März 2006 eine
Ausstellung mit neuen Werken aus ihren Beständen.
Vor allem um jüngere Künstler hat die Galerie ihr Programm
erweitert.
Drei großformatige Bilder von
Christian Thoelke - in
der Technik der Lasurmalerei und am Stil des Verismus
geschult - aus der Serie FAME sind sehr einprägsam und anders,
als die in der Galerie bisher gezeigte Malerei, die überwiegend
an die »Berliner Malerei« anknüpft. Christian Thoelke, der 1973
geboren wurde und bei dem Leipziger Maler Wolfgang Peuker an der
Kunsthochschule Berlin-Weißensee und nach dessen Tod an der
Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Ulrich Hachulla studiert
hat, vertritt quasi die so genannte Leipziger Schule.
Die Malerin Mideele Schade,
geboren 1963, ist mit Landschaften strenger formaler Ordnung und
expressiver Farbigkeit vertreten.
Die Stilleben von Monika Taffet,
geboren 1968, leben vom virtuos gestalteten pastosen Farbauftrag
mit eher dezenten harmonischen Klängen.
Luise Dewerny wurde 1971
geboren und hat an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden
studiert. Sie ist mit stimmungsvollen Winterlandschaften von der
Ostsee vertreten.
Linolschnitte, Radierungen und Lithographien (Landschaften und Blüten) des Berliner
Malers und inzwischen emeritierten Professors der Universität
der Künste Berlin Klaus Fußmann
sind erstmalig in der Galerie zu be-
trachten und ergänzen eindrucksvoll das bisherige Programm.
Roland Manske, der in
Berlin Prenzlauer Berg lebt, war bis 1989 als Schriftsteller
tätig, bevor er sich der Malerei zuwandte. Er drückt sich in
nonfigurativen Collagen auf Leinwand und Papier aus.
Als Bildhauer sind erstmalig
Heinz Beberniß aus Halle (Saale), geboren 1920, und
Joachim Dunkel (1925 bis
2002) aus Berlin vertreten. Beberniß hat bei Gustav Weidanz an
der Burg Giebichenstein studiert und Dunkel bei Bernhard
Heiliger an der Hochschule der Künste in Berlin, wo er auch zum
Professor berufen wurde.
Beide Bildhauer fügen sich gut in das bildhauerische Profil der
Galerie ein, die sich der figürlichen Plastik ver-
schrieben hat.
Von dem Mainzer Bildhauer
Karl-Heinz Krause sind erstmalig zehn Bronzereliefs zum
Leidensweg Christi zu sehen.
David Laugomer, ein in
Berlin lebenden Künstler aus Israel, zeigt verschiedene
Variationen von Stieren.
An den vor allen durch seine großartigen Tierplastiken bekannten
Bildhauer Heinrich Drake
wird mit dem »Eselchen« von 1934/35 erinnert.
Aus der jungen Bildhauer-Generation ist
Sarah Esser (geboren
1977), eine Meisterschülerin von Berndt Wilde an der
Kunsthochschule Berlin-Weißensee, neu vertreten.
Ursula Strozynski,
Manfred Butzmann und
XAGO, als die beim
Galeriepublikum bereits bekannten Künstler, runden die
Ausstellung mit ihren Werken ab. |