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Richard
Hess
Reliefs und Neue Skulpturen
Katalog zur Ausstellung der GALERIE ARTIS,
Darmstadt-Mathildenhöhe, 18. März bis 30. April 2005
und zur Ausstellung im Rahmen des Deutsch-Polnischen Jahres
in Poznan, Juni/Juli 2005
72 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
Biografie, Bibliografie, Ausstellungsverzeichnis,
Verzeichnis der Arbeiten im öffentlichen Besitz
Einführender Text von Friedhelm Häring
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Leseprobe aus der Einführung von Friedhelm Häring
(...) Richard Heß besitzt eine breite Palette an
Darstellungsmöglichkeiten. In seinen lehrhaften und moralischen
Darstellungen zeigt er ein weites Menschenverständnis und
vermag, da er in der Lage ist, die innere Verbundenheit des
Kreatürlichen am Menschen mit den Formen der Natur darzustellen,
die Übertragung in das Verstehen. Seine Wirklichkeiten und
Wahrheiten sind eindringlich und deutlich. Sicher liegt dies
daran, dass er gerade in den Köpfen einen Schleier des
Überindividuellen über die Gesichter legt. Es sind nicht
Porträts, Individuen, Einzelwesen. Seine Männer und Frauen haben
einen verbindlicheren Zug in das allgemein Schicksalhafte.
Was seiner Kunstsprache zugute kommt ist die Tatsache, dass er
die Welt nicht in ein Oben und Unten, nicht in Klassen- oder
Standesunterschiede teilt, wo sollte man heute in Deutschland
auch die »Nobilitas« hernehmen? Im breiten Strom des sozialen
Alltags werden die Menschen mit Konsum und Medien in die Irre
geleitet, Gladiatoren und Gaukler sind ihre Helden. Das Weib,
den Kerl, den Alltagsmenschen, den Bettler und
Straßenmusikanten, den Menschen in der Einkaufsstraße nimmt er
an. In dieser Gesellschaft verdeutlicht er den Lebenskonflikt,
das Schuldigwerden am anderen Menschen; eine gewisse
Sprachlosigkeit in dem lebendigen und hektischen Vorgang des
ewigen Vorbei, in dem der Einzelne von nur geringem Wert zu sein
scheint. Seine Kunst ist ein Aufruf zur Mitmenschlichkeit. Er
weckt
das Mitgefühl. Er schult den Blick für das Gegenüber. Dabei
steigt er hinab in die Kämpfe und Lüste, Sehnsüchte und Ängste
im Innersten der Menschen und definiert seine Figuren als
Memento. (...)
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Richard Hess
Sitzen Liegen Stehen
Katalog zur Ausstellung der dasa Galerie Dortmund,
6. Mai bis 5. August 2007
60 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
Biografie, Ausstellungsverzeichnis, Verzeichnis der Arbeiten im
öffentlichen Besitz
Vorwort von Gerhard Kilger (Leiter der DASA),
Text von Horst Schwebel
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Leseprobe aus dem Text von Horst Schwebel
(...) Heß ist besessen von der Darstellung und Wiedergabe des
menschlichen Körpers, vor allem dem der Frau. Nicht abstrakte
Ideen oder Formprinzipien, sondern das reale So-Sein der
menschlichen Figur bestimmt sein Schaffen. Dies legt nahe, von
Richard Heß als von einem Realisten zu sprechen. Doch eine
solche Einordnung muss hinterfragt werden. Denken wir bei einem
Realisten an reale Alltagssituationen, so gibt es freilich in
den Reliefs Duschkabine, Wachbecken, Frauenbein und Spiegel,
aber generell geht der Zugriff auf den Körper über das hinaus,
was die bloße realistische Wiedergabe ausmacht. Dass Personen
als Einzelpersonen oder als Paar auftreten und diese Personen
oft nackt sind, widerspricht jedenfalls der realen
Alltagswahrnehmung. Solche Nacktheit begegnet bei den Griechen
und Römern oder in der Renaissance. In diesen Fällen dient die
Nacktheit dazu, die grundsätzliche Frage zu stellen, was der
Mensch an sich sei, wenn man seiner ohne Kleidung, also ohne
kulturelles Beiwerk, ansichtig wird. In Antike und Renaissance
geht es dabei jeweils um eine Idealisierung des Menschen. In
solcher Vollendung wie bei den antiken Statuen begegnet man
freilich dem wirklichen Menschen niemals. (...) |
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Richard
Hess
Donne & Arcano
Katalog zur Ausstellung im Palazzo Fantini, Comune di Tredozio,
14. Juli bis 10. September 2006
46 Seiten, zahlreiche Abbildungen
mit Texten von Mariso Zattini, Mario de Micheli
und Marco di Capua
(in Italienisch)
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