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Joachim Dunkel: Plastik ·
Zeichnung · Holzschnitt
Rössle Galerie
im HELIOS-Klinikum,
Charité Campus Buch
Vernissage:
Donnerstag, 28. Januar, 17 Uhr
Dauer der Ausstellung: 29. Januar bis 11. April 2010,
täglich geöffnet
zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen
klicken
Werkfotos: Bernd Borchardt, Berlin / Porträtfoto: Nachlass Dunkel |
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Höllenhunde, 1994
Holzschnitt auf Chinapapier,
84 x 57 cm |
Frauenkopf, 1993
Holzschnitt auf Chinapapier,
57 x 42 cm |
Stehende weibliche Figur, 1986, Bronze, farbig gefasst, Höhe 145
cm |
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Joachim Dunkel
1925
geboren in Berlin
1946 - 1949
Studium an der Hochschule für angewandte Kunst Berlin-Weißensee
bei Eva Schwimmer und Bernhard Heiliger
1949 - 1956
Studium an der Hochschule für bildende Künste
Berlin-Charlottenburg
1956
Kunstpreis für Großplastik des Nationalen Olympischen Komitees
1958
Rompreis der Villa Massimo
Georg Kolbe-Preis
1974
Berufung an die Hochschule für Bildende Künste Berlin
2002
verstorben
www.joachimdunkel.de |
In die jüngere Berliner Kunstgeschichte hat Joachim Dunkel (1925
- 2002) sich als Zeichner eingeschrieben. Er zeichnete gleichsam
räumlich, wie das hier zu Lande kaum noch üblich ist. Auch seine
Skulpturen sind Zeichnungen, von innen nach außen gewachsen in
die Dreidimensionalität. Die Holzschnitte zeugen deutlich von
der vehementen Motorik des Arbeitsprozesses; unabhängig von
Technik und Format ist diese Kraft in all seinen Werken
manifest. Mit auftrumpfendem Subjektivismus, mit atemlosem
Zugriff hat Joachim Dunkel hingegen nichts gemein. Er macht sich
die Plastik nicht untertan, ganz im Gegenteil: er bringt die
Plastik souverän zu sich selbst. Im Prozeß ihres Entstehens und
Sichwandelns, der sich über Jahre hinziehen konnte, wuchsen
Figuren eigener Deutung in je eigener Formlogik.
Joachim Dunkel trug eine Vorstellungswelt in sich, bei der die
Zahl der Akteure zwar begrenzt, ihre Nuancierung jedoch nahezu
unerschöpflich ist. Manche seiner Figuren entnahm er der
Literatur, der griechischen Sage vor allem. Dunkel illustrierte
jedoch nie, er paraphrasierte. Auch Tiere gehörtem zu seinem
Personal, vor allem Pferde, sich aufbäumende Rosse. Mischwesen
wie der Minotaurus schlagen die Brücke zwischen Tier- und
Menschenreich. Hier treten uns lebensvolle und ausdrucksstarke
Wesen entgegen, deren Körpersprache und Physiognomik uns
keineswegs fremd sind.
Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan
aus der Rede zur Eröffnung der Ausstellung im Jahre 2007 in der
Galerie am Gendarmenmark |
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Ralf Bergner: Zeichnungen, Radierungen und Lithographien
Rössle Galerie
im HELIOS-Klinikum,
Charité Campus Buch
Vernissage:
Donnerstag, den 15. Oktober, 17 Uhr
Dauer der Ausstellung: 16. Oktober 2009 bis 17. Januar 2010,
täglich geöffnet
zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen
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Werkfotos: Hermann Büchner, Berlin
www.pr-und-web-design.de / Porträtfoto: privat |
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Tiroler im Kaffeehaus, 2007 |
Vor der Schlacht ist nach der Schlacht, 2007 |
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Ralf Bergner
1950 in Breitenbach (bei Zeitz) geboren
1967 – 1979 Lehre als Elektromonteur und Abitur
1976 – 1977 Praktikum am Institut für Architekturemaille Thale
1977 – 1982 Studium an der Hochschule für industrielle
Formgestaltung Halle – Burg Giebichenstein, Fachrichtung
Malerei/Grafik bei Prof. Frank Ruddigkeit und Prof. Willi Sitte
1982 Diplom
1983 – 1985 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
seit 1986 freischaffend in Berlin
1986 – 1989 Mitarbeit in der Konzeptgruppe Baugebundene Kunst im
Verband Bildender Künstler |
Ausstellungen:
Galerie Seywald, Salzburg; Galerie Thomas Flora, Innsbruck;
Stadtgalerie Schwanenstadt, Österreich; Amsa Galerie, Hamburg;
Galerie Kramer, Hamburg; Bawag Wieb; ad fontanas galleria,
Vandans; Galerie 100, Berlin; Galerie Grünstraße, Berlin;
Galerie Zone F, Berlin; Galerie Sopienstraße, Berlin; Bürgerhaus
Grünau, Berlin; BC Berlin Consult, Berlin; Literaturhaus,
Berlin; Gulbransson Museum, Tegernsee; Galerie Etcetera,
München; Zeitkunstgalerie Halle; Galerie Hallescher Kunstverein,
Halle; Galerie Marktschlösschen, Halle; Fürst Pückler Museum,
Bad Muskau; Museum Moritzburg, Zeitz; Galerie Steingraeber,
Bayreuth; Galerie Rekus, Heusenstamm; Galerie Hausruck, Altenhof
(A); Galerie Röver, Nürnberg, Krakauer Haus, Nürnberg; Burg
Beeskow, Beeskow; Gerhard Hauptmann Museum, Berlin; Galerie
Hebecker, Weimar; Schul- und Beethaus Altlangsow
Arbeiten im öffentlichen Besitz:
Kupferstichkabinett Berlin, Bayerische Staatsgemäldesammlung,
Deutscher Bundestag, Wilhelm-Busch-Museum, Hannover, Akademie
der Künste Berlin, Museum Moritzburg, Fürst Pückler Museum, Bad
Muskau, Angermuseum Erfurt, diverse Kunstbibliotheken, Sammlung
des RBB |
Tierplastiken und Landschaftsbilder
Rössle Galerie
im HELIOS-Klinikum,
Charité Campus Buch
Vernissage:
Donnerstag, den 14. Mai 2009, um 17 Uhr
Dauer der Ausstellung: 15. Mai bis (verlängert) 11. Oktober 2009
Info des HELIOS-Klinikums
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Peter Hoppe:
Intermezzi, Blatt 2, 2008 |
Saskia Wenzel:
Parklandschaft Falkenberg, 2003 |
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Landschaftsbilder von
Peter Hoppe
Ronald Paris
Saskia Wenzel
Walter Womacka
Tierplastiken von
Marie-Luise Bauerschmidt Joachim Dunkel
Richard Heß
Jo Jastram
Gerhard Marcks
Heinz Theuerjahr
Hans Wimmer |
Heinz Theuerjahr: Rappenantilope, 1986 |
Jo Jastram:
Ziege, 1993 |
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Walter Womacka:
Häuser in Loddin, 2001 |
Ronald Paris:
Nordküste von Rügen im Herbst, 1965 |
20. Februar bis 10. Mai 2009
Rössle Galerie
im HELIOS-Klinikum,
Charité Campus Buch
Bilder von Tatiana Skalko-Karlovska und
Skulpturen von Michael Karlovski
Vernissage:
Donnerstag, den 19. Februar 2009 um 17 Uhr
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oben: Michael Karlovski: Ewa, 2003, rechts oben: Tatiana
Skalko-Karlovska: Vertreibung aus dem Paradies, 2004, rechts
unten: Landschaft II, 2001 |
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Tatiana Skalko-Karlovska
1970 geboren am 10. September in Kiew/
Ukraine
1988 Abitur in Kiew
1989 - 92 Studium Grafik-Design an der Kunst Akademie Kiew
1994 - 97 Studium an der Hochschule für
Kunst und Design Burg Giebichenstein in
Halle/Saale
1998 Diplom bei Prof. Frank Ruddigkeit
1999 und 2001 Gaststudium am Kunst Akade-
mie Tianjin/China
1998 - 2004 Aufbaustudium
Ausstellungen (Auswahl)
1995 Digital Equipment Ukraine, Kiew (Ukraine)
1996 Franckesche Stiftungen, Halle/Saale
1998 Dresdner Bank, Halle
2000 Galerie »ArtEast«, Kiew
2001 Franckesche Stiftungen, Halle/Saale: »Engel Welten«
2004 Galerie Dr. Stelzer und Zaglmaier,
Halle/Saale
2006 »Forum für Malerei«, Halle/Saale
2007 Galerie am Domplatz, Halle/Saale
Preise und Förderungen
1995 2. Preis Digital Equipment Ukraine
1997 - 98 Stipendium Heinrich Böll Stiftung
1998 Preis ArsHalensis
1999 1. Preis bei Pokalwettbewerb MitGas
2001 3. Preis bei Pokalwettbewerb ARD/MDR, Magazin »Brisant«,
»Goldener Wuschel«
2007 Förderung Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt |
Michael Karlovski
1968 geboren am 26. Mai in Mikolaiw
(UdSSR/Ukraine)
1985 Abitur in Kiew
1987 - 89 Militärdienst in Moskau
1989 - 92 Studium der Bildhauerei an der
Kunstakademie Kiew
1992 - 94 Studium an der Hochschule für Kunst und Design Burg
Giebichenstein in Halle/Saale, KAAD Stipendium
1995 Diplom
1995 - 98 Aufbaustudium, Burg Giebichenstein
Einzelausstellungen
1996 und 2001 Franckesche Stiftungen,
Halle/Saale
1999 und 2001 Galerie »ArtEast«, Kiew
2002 Westphal & Spilker, Leipzig
2004 und 2008 Galerie Dr. Stelzer und
Zaglmaier, Halle/Saale
2006 »Forum für Malerei«, Produzentengalerie,
Halle/Saale
2007 Galerie am Domplatz, Halle/Saale
2008 Galerie »Triptikh«, Kiew
Preise, Wettbewerbe
2001 1. Preis beim Pokalwettbewerb ARD/MDR, Magazin »Brisant«,
»Goldener Wuschel«
2003 - 2008 Pokal »Engagiert für Halle«, Stadt Halle
2004 Stipendium des Landes Sachsen-Anhalt für das Künstlerhaus
Schloss Wiepersdorf
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19. September 2008 bis Januar 2009
Rössle Galerie
im HELIOS-Klinikum,
Charité Campus Buch
Charles Crodel – Malerei
Richard Heß – Plastik
Vernissage: Freitag, den 19. September 2008, um 19 Uhr
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Charles Crodel |
Richard Heß |
Charles Crodel |
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Charles Crodel
1894 in Marseille geboren, aufgewachsen in Frankreich,
Schulbesuch in Schwäbisch Hall, ab 1909 in Jena, Abitur. 1914
Studium an der Kunstgewerbeschule in München bei Richard
Riemenschmid. 1914-1918 Kriegsdienst, Verwundung. 1918-1925
Studium Archäologie und Kunstgeschichte in Jena. 1919 erste
druckgrafische Arbeiten, Briefwechsel mit Edward Munch und
Ludwig Kirchner. Beginn der Freundschaft mit Gerhard Marcks.
Erste Ausstellung in der „Freien Sezession“ Berlin, Teilnahme an
den Ausstellungen der Juryfreien. 1921 Gesellenprüfung des
Lithographen- und Druckereihandwerks. Ausstellungen in Frankfurt
a. M., in Berlin (mit Richard Scheibe), in Aachen. Fresco für
die Universität Jena, Beginn der Bemalung von Porzellan. 1927
Berufung an die Kunstgewerbeschule Halle als Lehrer für Malerei
und Grafik. 1927 Begegnung mit Hedwig Bollhagen in Velten, erste
keramische Arbeiten. 1930 Albrecht-Dürer-Preis der Stadt
Nürnberg, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und der Berliner
Sezession. 1933 Vernichtung seiner Wandbilder in Bad Lauchstädt,
Entlassung aus der Kunstgewerbeschule Halle aus
„kulturpolitischen Gründen“, 1935 Beginn der Zusammenarbeit mit
den Vereinigten Lausitzer Glaswerken in Weißwasser (Wilhelm
Wagenfeld, Ernst Neufert). 1937 hier erste Glasfenster, dann in
der Katharinenkirche zu Frankfurt am Main, St. Michael in
Hildesheim, in den Domen zu Bremen, Merseburg, Erfurt und
Halberstadt. 1936 Vernichtung der Wandbilder an der Universität
zu Halle. 1945 Berufung an die Hochschule für Werkkunst Dresden.
1945 bis 51 Wiedereinstellung und Lehrtätigkeit an der
Kunstschule Halle/Burg Giebichenstein. 1948 gleichzeitig
Übernahme der Hauptklasse für dekoratives Gestalten an der
Hochschule für Bildende Künste in Berlin (West). 1951-1963 Ruf
an die Akademie der Bildenden Künste in München, 1963
Ehrenmitglied. 1956 ordentliches Mitglied der Akademie der
Künste in Berlin (West). 1965 erstmalige Gastprofessur in den
USA, fünf weitere folgen bis 1965. Ehrengast der Villa Massimo,
Rom. 1971 Reise nach Ostasien. 1973 in München verstorben.
Richard Heß
Geboren 1937 in Berlin. 1952-55 Holzbildhauerlehre, 1957-62
Studium Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste
Berlin, von 1962-63 Meisterschüler bei Professor Bernhard
Heiliger. Bis 1965 arbeitete er in Berlin freischaffend. Von
1965 bis 68 Assistent an der Technischen Universität
Braunschweig bei Professor Jürgen Weber. Bis 1971 bei Professor
Waldemar Grzimek an der Technischen Hochschule in Darmstadt.
1971 hier Lehrauftrag und 1972 eine Dozentur. Mitglied der
Darmstädter Sezession, im Vorstand 1974-76. 1980 Berufung zum
Professor an der Fachhochschule Bielefeld. Darmstädter
Kunstpreis, 1997 Preis der Skulpturenbiennale Bad Homburg. 1991
Gastdozent am Schwäbischen Kunstsommer der Universität Augsburg.
1999 Umzug nach Berlin. Das bildhauerische Schaffen von Richard
Heß ist auf besondere Weise mit Italien verbunden. Schon während
des Studiums begegnete er Werken von Marini, Manzú, Minguzzi,
Mascherini, Morandi und Guttuso, die ihn nachhaltig
beeindruckten. In den achtziger Jahren wird er in Italien
bekannt, Ausstellungen hatte er in Verona, Bolzano, Vicenza,
Mantua, Mailand, Padova, Montecatini Terme, Abano Terme, Vicenza,
Cesena, Bari, Terme Tamerici, Taranto, Bologna , Treviso,
Tredozio und Imola, 1995 auf der Biennale von Venedig eine
eigene Ausstellung. Werke sind in acht öffentlichen Sammlungen
Italiens vertreten. 2005 wird er korrespondierendes Mitglied der
Accademia Nazionale di San Luca, Roma. In einem seiner Kataloge
heißt es sinngemäß: Richard Heß sei der einzige nordalpinische
Bildhauer Italiens. Er gehört zu den anerkannten Bildhauern
seiner Generation, die das Menschenbild in den Mittelpunkt ihres
Schaffens stellen. Neben der Darstellung von Aggression,
Schwäche, Hilflosigkeit und Unterdrückung, für die er immer
alltägliche Sujets findet, interessiert Heß die sinnliche
Körperlichkeit der weiblichen Figur. |
Die Galerie beteiligt sich an der
SCULPTURA – European Sculpture Fair
Internationale Skulpturenmesse
mit wissenschaftlichen Symposien
12. bis 16. November 2008
Deutsches Historisches Museum Berlin, Schlüterhof
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Medienecho |
mit Werken von Fritz Cremer, Joachim Dunkel, Sarah Esser,
Wieland Förster, Waldemar Grzimek, Richard Heß, Gerd Jäger,
Ludwig Kasper, Waldemar Otto, Robert Riehl, Hans Wimmer u.
a. |
Werkbeispiele: zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen
klicken |
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oben
l: Wieland Förster
m: Sarah Esser
r: Fritz Cremer
l: Robert Riehl
r: Richard Heß
unten
l: Waldemar Grzimek
m: Ludwig Kasper
r: Waldemar Otto |
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Gerd Jäger |
Joachim Dunkel |
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Hans Wimmer |
Robert Riehl |
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Aufnahmen: Hermann Büchner, Berlin [außer
Motiv Richard Heß: Roman März, Berlin] |
weitere Informationen auf der Homepage des Veranstalters unter
www.sculptura-artfair.com
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2. bis 5. Oktober 2008
»Skulpturen über den Dächern von Berlin«
im Forum (5. OG) des
stilwerk Berlin
Kantstraße 17, 10623 Berlin |
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gezeigt werden Skulpturen der Bildhauer
Theo Balden, Hermann Blumenthal, Fritz Cremer, Joachim Dunkel,
Sarah Esser, Wieland Förster, Sabina Grzimek, Waldemar Grzimek,
Karl Hartung, Sabine Heller, Richard Hess, Gerd Jaeger, Ludwig
Kasper, Georg Kolbe, Karl-Heinz Krause, Gerhard Marcks, Waldemar
Otto, Werner Stötzer, Hans Wimmer
Blick in die Ausstellung mit Werken von: |
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vorn: Blumenthal,
rechts: Hartung |
links: Kasper, vorn: Kolbe |
vorn: Kasper |
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vorn: Balden |
vorn: Balden |
vorn: Seitz |
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zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen
klicken, Aufnahmen: Dr. Hermann Büchner, Berlin |
Die Berliner Skulptur
Im 19. Jahrhundert spielte in Berlin die Bildhauerkunst eine
hervorragende Rolle. Gottfried Schadow knüpfte an das Schaffen
Andreas Schlüters an, war allerdings im Gegensatz zu dessen
Romantik schonungslos realistisch geprägt. Die Werkstatt seines
Schülers Christian Daniel Rauch wurde zur Keimzelle der Berliner
Bildhauerschule, die bald etwa 400 Künstler umfasste. Sie war
bestimmt vom Bildungsideal der deutschen Klassik. Rauchs
Klassizismus
war geprägt durch die straffe Oberflächenbehandlung und formale
Strenge. Gegen impres- sionistische Einflüsse, wie etwa durch
Rodin blieben die Berliner Bildhauer relativ autark.
August Gaul oder Hugo Lederer setzten die klassizistische
Grundhaltung bis in das beginnende 20. Jahrhundert fort.
Im 20. Jahrhundert gewann die Plastik in Berlin mit Ernst
Barlach, Käthe Kollwitz, Hermann Blumenthal und Wilhelm
Lehmbruck neue, expressionistische Dimensionen. Die neuen
Erfahrungen mit der Verformung der menschlichen Figur als ein
den Ausdruck förderndes
Mittel beeinflussten die Plastik weitreichend. Dagegen klang die
klassizistische Grundhaltung
der Berliner Bildhauerschule im Werk Georg Kolbes nach und
setzte sich in den Figuren
Richard Scheibes und René Sintenes fort.
Mit dem Vormarsch abstrakter Plastiken seit Mitte der fünfziger
Jahre von Karl Hartung, Hans Uhlmann und des Spätwerkes von
Bernhard Heiliger geriet die figürliche Plastik in Berlin ins
Abseits. Bildhauer wie Gustav Seitz, Waldemar Grzimek und deren
Schüler verteidigten diese dennoch unentwegt und Lothar Fischer,
Joachim Dunkel, Joachim Schmettau und andere setzten neue
Akzente.
Im Osten Berlins stand die figürliche Plastik im Zentrum der
Aufmerksamkeit. Bildhauer wie Heinrich Drake, Theo Balden oder
Fritz Cremer waren deren wichtige Vertreter.
Im 21. Jahrhundert, am 1. Dezember 2004, wurde die Galerie am
Gendarmenmarkt in Berlin gegründet. Sie hat ihren Schwerpunkt in
der figürlichen Plastik, vertritt bedeutende Bildhauer und
arbeitet mit deren Nachlässen. Aber auch junge Bildhauer dieser
Tradition werden durch die Galerie am Gendarmenmarkt gefördert.
Sie hat sich zu einer wichtigen Bildhauergalerie profiliert. |
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25. Juni bis 14. September 2008, Vernissage: 25. Juni 2008, 19
Uhr
Rössle Galerie
im HELIOS-Klinikum,
Charité Campus Buch
Hermann Graudin: Malerei · Friedrich-B. Henkel: Skulpturen
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Friedrich B. Henkel |
Hermann Graudin |
Friedrich B. Henkel |
zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen
klicken, Aufnahmen: Dr. Hermann Büchner, Berlin |
Hermann Graudin
1922 geboren in Smolensk, bis 1938 Besuch des Gymnasiums und des
Smolensker Kunststudios;
1938 bis 1941 Studium an der Gesamtrussischen Kunstakademie in
Leningrad; 1941 Flucht über Baltikum nach Deutschland; hier
Einzug zur Wehrmacht und bis 1950 sowjetische
Kriegsgefangenschaft; 1950 bis 1953 Studium a. d.
Werkkunstschule in Braunschweig; bis 1965 freiberuflicher Maler
in Wiesbaden; Mitglied der »Gruppe 50«; Studienaufenthalte in
Paris und Rom; Ausstellungen in Smolensk, Leningrad,
Braunschweig, Wiesbaden, Klagenfurth, Kiel, Berlin und New York;
von 1965 bis 1970 lebt und arbeitet er in Frankfurt/Main;
Ausstellungen in Wiesbaden, Erlangen, Baltimore und Maryland; ab
1971 bis zu seinem Tod im Jahre 2005 lebt und arbeitet er in
Kassel.
Friedrich-B. Henkel
1936 geboren in Zella/Rhön; 1950 bis 1952 Holzbildhauerlehre;
1953 bis 1956 Studium Fachschule für angewandte Kunst Leipzig;
1956 bis 1958 Studium der Bildhauerei Kunsthochschule
Berlin-Weißensee bei Theo Balden und Waldemar Grzimek; 1960 bis
1965 Architekt im DEFA-Studio für Spielfilme Potsdam/
Babelsberg; 1966 bis 1969 Meisterschüler bei Fritz Cremer a. d.
Deutschen Akademie der Künste Berlin; 1969 bis 1970 Assistent
Kunsthochschule Berlin-Weißensee; seit 1970 freiberuflicher
Bildhauer in Berlin, Bernau und Biesenthal; 1971
Will-Lammert-Preis der AdK Berlin, 1976 Kunstpreis der DDR; 1978
bis 1980 Lehrauftrag Kunsthochschule Berlin-Weißensee; 1986
Winckelmann- Medaille der Stadt Stendal; 1992 Arbeitsstipendium
der Stiftung Kulturfonds Berlin; 2007 Brandenburgischer
Kunstpreis; seit 1968 Ausstellungen in Brandenburg, Berlin,
Ahrenshoop, Stendal, Magdeburg, Leipzig, Budapest, Moskau,
Basel, Stockholm, Oslo, Warschau, Krakau und weiteren Städten im
In- und Ausland. |
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1. Februar bis 30. April 2008, Vernissage: 1. Februar, 19 Uhr
Rössle Galerie
im HELIOS-Klinikum,
Charité Campus Buch
Skulpturen und Bilder aus den Beständen der Galerie am
Gendarmenmarkt
Ausstellung zur Wiedereröffnung der
Rössle Galerie
im HELIOS-Klinikum,
Charité Campus Buch
Zur Vernissage am 1. Februar, um 19 Uhr oder zu einem späteren
Besuch der Ausstellung sind alle Interessierten herzlich
eingeladen.
Die Ausstellung läuft bis zum 13. April 2008 und ist täglich
geöffnet.
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Bilder von der Ausstellungseröffnung – zur
Vergrößerung bitte auf die Abbildungen klicken
Aufnahmen: Jürgen Becker (oben links und Mitte), Peter Paul
Hennicke |
Wiedereröffnung der Rössle-Galerie im HELIOS-Klinikum
Berlin-Buch
Die in der Rössleklinik im Jahre 2004 entstandene Galerie wird
in der dritten Etage des zentralen Klinikneubaues, der im Juli
des Jahres 2007 fertig gestellt wurde, wiedereröffnet. Die
Ausstellungsmöglichkeiten haben sich wesentlich verbessert,
sie sind größer und heller als zuvor, in den großen Foyers
können jetzt auch Skulpturen gezeigt werden.
Außerdem ist die Rössle-Galerie nun für die Patienten, deren
Gäste sowie für das medizinische Personal aller bisherigen
Kliniken leichter zugänglich, da sie zentral in einem großen
Klinikkomplex vereint sind.
Zur Neueröffnung wird die Ausstellung
Skulpturen und Bilder aus den Beständen der Galerie am
Gendarmenmarkt
gezeigt. Folgende Künstler sind vertreten:
Werkbeispiele von Carl Marx, Sabine Heller, Hermann Bachmann –
zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen klicken
Fritz Cremer, Bildhauer (1906 – 1993)
Hermann Bachmann, Maler (1922 – 1995)
Manfred Butzmann, Maler (geb. 1942)
Joachim Dunkel, Bildhauer (1925 – 2002)
Albert Ebert, Maler (1906 – 1976)
Klaus Fußmann, Maler (geb.1938)
Wieland Förster, Bildhauer (geb. 1930)
René Graetz, Bildhauer (1908 – 1974)
Waldemar Grzimek, Bildhauer (1918 – 1984)
Sabine Heller, Bildhauerin (geb. 1956)
Albert Hennig, Maler (1907 bis 1998)
Karl-Heinz Krause, Bildhauer (geb. 1924)
Gerhard Marcks, Bildhauer (1889 – 1981)
Carl Marx, Maler (19011 – 1991)
Wolfgang Mattheuer, Maler (1927 – 2004)
Otto Möhwald, Maler (geb.1933)
Waldemar Otto, Bildhauer (geb. 1929)
Kerstin Seltmann, Malerin (geb. 1961)
Ursula Strozynski, Malerin (geb. 1954)
Veronika Wagner, Malerin (geb. 1949)
Aufruf von Werk-Beispielen im Bestand der Galerie über die
Rubrik Künstler |
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