Biografien |
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Hermann Bachmann wird am 16. Januar 1922 in Halle (Saale)
geboren. Erste handwerkliche und künstlerische Erfahrungen
sammelt er im Atelier seines Vaters, Hermann Bachmann, der als
Bildhauer (vor allem von Grabmälern) und Maler tätig ist. Seine
Mutter ist Hausfrau.
Von 1936 bis 1941 wird er an der Kunstgewerbeschule in Offenbach
am Main als Schriftsetzer und Gebrauchsgra- phiker ausgebildet.
Im Aktzeichnen und Malen unterrichtet ihn privat Otto
Fischer-Lamberg in Halle. 1939 zeigt er erstmals öffentlich
seine Bilder in der Hans Schemm- Oberschule Halle. 1941 bis 1945
muss er als Soldat am Feldzug gegen die Sowjetunion teilnehmen.
In den letzten Kriegstagen kehrt er mit einer Verwundung nach
Halle zurück. Das Atelier und die Wohnung der Eltern werden
ausgebombt. Er gehört zu einem befreundeten Künstler- kreis, zu
dem u.a. die Maler Charles Crodel, Otto Fischer- |
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Lamberg, Otto Müller,
Karl Völker, der Bildhauer Waldemar Grzimek und der
Kunsthistoriker Dr. Hans Junecke zählen, die ihn nachhaltig
geprägt haben. Besonders eng ist er mit den Malern Fritz Rübbert
und Willi Sitte befreundet, mit denen er auch gemeinsame
künstlerische Aufträge ausführt. Er nimmt an bedeutenden Kunst-
ausstellungen in Ost- und Westdeutschland teil. 1949 besuchen
sich Max Pechstein und Hermann Bachmann gegenseitig. Es entsteht
ein persönlicher Kontakt mit Karl Hofer, der Bachmann wesentlich
fördern wird. 1950 erhält er den Blevin-Davis-Preis im
Wettbewerb für deutsche Maler im Alter von 18 bis 40 Jahren des
Kunst- preisausschreibens 1949 im Collecting Point, München.
1952 beginnt die Freundschaft mit dem Kunsthändler Rudolf
Springer, der ihn in Berlin (West) Ausstellungen und Verkäufe
ermöglicht. 1953 übersiedelt er nach Westberlin. 1954 erhält er
vom Kulturkreis des Bundes Deutscher Industrieller (BDI) ein
Stipendium. 1957 wird er Dozent an der Hochschule für Bildende
Künste Berlin (West). Der Berliner Kunstpreis wird ihm im
gleichen Jahr zuerkannt. 1959 wird ihm für seine künstlerische
Arbeit der Preis der Stadt Hannover verliehen. 1961 erfolgt die
Berufung zum Professor an die Hochschule für Bildende Künste
Berlin. Ab 1977 lebt und arbeitet er in der semesterfreien Zeit
in Karlsruhe. 1987 erfolgt die Emeritierung. Am 13. Januar 1995
stirbt Hermann Bachmann nach langer, schwerer Krankheit in
Karlsruhe. |
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Gisela Bachmann, geborene Ruffert wird am 18. August 1925 in
Karlsruhe geboren. Ihr Vater ist Ingenieur, ihre Mutter arbeitet
als Hutmacherin. Durch wiederholten Arbeitsortwechsel des Vaters
bedingt, besucht sie Schulen in Mannheim, Darmstadt und Görlitz.
1942 zieht sie mit ihren Eltern nach Halle (Saale). Vom Herbst
1942 bis zum Frühjahr 1945 studiert sie Bildhauerei bei
Professor Gustav Weidanz in den Werkstätten der Stadt Halle auf
Burg Giebichenstein, die ab 1943 Meisterschule für das
gestaltende Handwerk genannt werden. Danach ist sie in einem
eigenen Atelier in Halle freischaffend tätig. Wesentliche
Anregungen erhält sie durch freundschaftliche Kontakte zu den
Bildhauern Mareile Grimm (Kitzel), Waldemar Grzimek und Richard
Horn. Ihre Plastiken sind in der zweiten Hälfte der vierziger
Jahre auf bedeutenden Kunstausstellungen des Landes
Sachsen-Anhalt und Ostdeutschlands zu sehen.
Am 15. November 1946 heiratet sie den Maler Hermann Bachmann, am
10. Oktober 1947 wird ihr Sohn Amicus geboren. 1953 siedelt die
Familie nach Westberlin über. Kurz darauf, am 15. Juni wird die
Tochter Susanne geboren. Zugunsten der familiären
Verpflichtungen stellt Gisela Bachmann die eigene künstlerische
Tätigkeit zu- |
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rück. 1977 übernimmt
sie das elterliche Haus in Karlsruhe-Durlach und lebt seitdem
gemeinsam mit ihrem Mann in Berlin und Karlsruhe. Nach der
Fertigstellung des Ateliers in Karlsruhe beginnt sie wieder
bildhauerisch tätig zu sein. Seit dem Tode von Hermann Bachmann
widmet sie sich intensiv dem eigenen künstlerischen Schaffen.
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