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                Karl-Heinz Krause
                wurde 1924 in Angermünde geboren. 1947 begann er das Studium an
                der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin (Ost) mit dem 
                Ziel,
                Maler zu werden. Seine Lehrer waren Arno Mohr und Heinrich
                Ilgenfritz. 1948 wechselt er an die Hochschule 
                für Bildende Künste in
                Berlin (West). Hier waren Renée Sintenis und Richard Scheibe 
                seine
                Lehrer. Bei Scheibe 
                begegnete er u.a. Karl Schmidt-Rottluff, Max
                Pechstein und Karl 
                Hofer. 1954 verließ er die Hochschule als Meisterschüler und 
                lebte fortan als freiberuflicher Bildhauer in Berlin-Wannsee.1959 lernte Krause den Münchener Kunsthändler Otto Stangl 
                kennen,
                der mit ihm einen Exklusivvertrag abschloss und 
                ihm damit eine
                wirtschaftliche Unabhängigkeit sicherte. Im 
                gleichen Jahr erhielt er
                den Georg-Kolbe-Preis vom Land 
                Berlin.
 1960 fand durch Vermittlung von Otto Stangl die erste 
                Ausstellung in
                New York bei Grace Borgenicht, Madison 
                Avenue und in Beverly Hills
                bei Frank Pearls statt.
 Die Kunsthalle Kiel erwirbt im gleichen Jahr die große »Stille Stunde«
                von Karl-Heinz Krause. 1961 erhält er den Auftrag 
                für die Tore des 
                Gutenberg-Museums in Mainz, das Bundesmaterialprüfungsamt 
                erwirbt die Großskulptur »Archimedes«. Infolge des Mauerbaues in 
                Berlin übersiedelt Krause 1962 nach Kochel am See und 1965 nach 
                Mainz. 1963 entsteht die Großplastik »Artistinnen« für das 
                Behring-Krankenhaus in Berlin und 1964 eine Brunnenplastik für 
                das Deutsche Kulturinstitut in Paris. 1966 erwirbt das Land 
                Baden-Württemberg den »Großen Denker« für die Technische 
                Hochschule und die Neue Nationalgalerie Berlin die Skulptur 
                »Solveig«. 1967 übernimmt Herbert A. Kende die Vertretung 
                Krauses in New York. Es folgen in den nächsten Jahren mehrere 
                Ausstellungen in der Selected Artists Gallery. 1968 erhält 
                Krause den Auftrag für zwei Brunnenplastiken in Koblenz. 1969 
                beginnt eine langjährige Zusammenarbeit mit Irene Gerling, 
                Baukunst Galerie, Köln. In Bern übernimmt Verena Müller die 
                Vertretung von Karl-Heinz Krause und macht sein Werk durch 
                kontinuierliche Ausstellungen in der Schweiz bekannt. 1970 wird 
                die Großplastik »Feuervogel« am Rheinufer in Mainz aufgestellt. 
                1974 zeigt die Baukunst-Galerie Köln eine Retrospektive mit 100 
                Bronzeskulpturen aus Anlass seines 50. Geburtstages. 1975 
                eröffnet der Sammler Ludwig Lange in Berlin in der Wielandstraße 
                seine Galerie mit einer Ausstellung von Werken Krauses. Bis zur 
                Schließung der Galerie hat Krause dort regelmäßig Ausstellungen. 
                1978 kauft das Landesmuseum Mainz den lebensgroßen »Pariser 
                Torso«. 1982 schenkt der Bundespräsident Karl Carstens der 
                Königin Beatrix der Niederlande anlässlich ihres Besuches eine 
                Plastik von Karl-Heinz Krause. 1987 ist er Ehrengast in der 
                Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom. Es folgen mehrere 
                Aufenthalte in der Villa Romana in Florenz, wo eine Reihe von 
                Reliefs in Wachs mit dem Titel »ET IN ARCADIA EGO« entstehen. 
                1991 beginnt die Zusammenarbeit mit der Galerie Hagemeier in 
                Frankfurt am Main, die 1994 zum 70. Geburtstag eine Ausstellung 
                zeigt. Ab 1996 folgen mehrere Aufenthalte in der Villa Romana, 
                Florenz. Hier entstehen bis zum Jahre 2000 drei Folgen mit 
                Bronzetafeln zum Thema »ECCE HOMO«. Zum 80. Geburtstag im Jahre 
                2004 zeigt die Galerie Hagemeier Ausstellungen in Frankfurt am 
                Main, Köln, Zürich und München. 2005 entsteht in Florenz im 
                Studio Limonia der Zyklus »NULLA DIES SINE LINEA«. 2005 
                übernimmt die Galerie am Gendarmenmarkt die Vertretung von 
                Karl-Heinz Krause in Berlin, er ist hier in mehreren 
                Gruppenausstellungen vertreten. Im Jahre 2006, 45 Jahre nach der 
                Erstellung Entstehung der Tore kehrt Karl-Heinz Krause mit einer 
                Ausstellung in das Gutenberg-Museum der Stadt Mainz zurück. 2007 
                zeigt die Galerie am Gendarmenmarkt die erste 
                Personalausstellung Krauses mit Bronzeskulpturen, Reliefs und 
                Zeichnungen aus fünf Jahrzehnten. Es ist die 18. 
                Einzelausstellung in Berlin und die 91. Einzelausstellung 
                insgesamt, u.a. in: Basel, Bern, New York, Neu-Delhi, Antwerpen, 
                Stockholm und Helsinki, darüber hinaus zahlreiche 
                Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.
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