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5. September bis 12. Oktober 2008

Waldemar Otto:
»Männer« und »Gewandfiguren«

Plastiken aus den gleichnamigen Werkgruppen,
entstanden in den Jahren 2003 bis 2008


Vernissage
Donnerstag, den 4. September, 19 Uhr

Rubriken:
Intro l Männer I l Männer II l Gewandfiguren I
Gewandfiguren II l Biografie l Katalogbuch

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Waldemar Otto, 2008
Foto: Cohrs-Zirus, Worpswede

Biografie

 

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Am 30. März 1929 wird Waldemar Otto geboren. Nach dem Schulabschluss beginnt Otto 1948 an der Hochschule für bildende Künste in Berlin mit dem Studium der Bildhauerei bei Alexander Gonda. Zur gleichen Zeit lehren an der Hochschule Richard Scheibe, Waldemar Grzimek und Gustav Seitz. 1952 bis 54 ist Otto Meisterschüler bei Alexander Gonda, der sich selbst zwar ganz der Abstraktion zuwendet, seinem Schüler aber das gegenständliche Arbeiten nicht verwehrt. Ab 1955 ist er freischaffend als Bildhauer in Berlin tätig, zwischenzeitlich von 1963 bis 65 ist er Artist in Residence an der University of Notre Dame in Indiana/USA. 1973 beruft die Hochschule für Künste in Bremen Waldemar Otto zum Professor.
Auch durch Sein Wirken wird Bremen zu einem Zentrum figürlicher Bildhauerei, 1987 und 79 finden auf den Bremer Wallanlagen zwei bedeutende Ausstellungen figürlicher Plastik statt, die wesentlich von Waldemar Otto konzipiert wurden, und dreimal wurde der Bremer Bildhauerpreis vergeben, an Alfred Hrdlicka, Fritz Cremer und Waldemar Grzimek. 1981 ist Waldemar Otto Ehrengast der Villa Massimo in Rom und 1995 erhält er die Ehrengabe zum Lovis-Corinth-Preis. 1997 findet in der Eremitage in St. Petersburg eine große Retrospektive statt und 2001 im Nationalmuseum von Santiago in Chile. Im Jahre 2000 erhält er den Prix Florance Gold in Monaco.
Waldemar Otto bleibt zeitlebens bei der figürlichen Plastik, wobei es ihm gelingt alle emotionale Betroffenheit, die aus dem Erleben der Realität gespeist wird, im Anklagenden sowie auch im Lobpreisenden in eine gültige künstlerische Form zu gießen. Dadurch wird das Klagende nicht zum Pamphlet und das Preisende nicht zum Pathos. Seine Formensprache entwickelt sich zu einer stark reduzierten Körperlichkeit, Achsenverschiebungen oder Drehungen verleihen den Körpern Spannung und Räumlichkeit. Diese Art der Plastizität hat eine ganz eigene Sprache, macht Waldemar Otto unverwechselbar. Schließlich entstehen die Formen durch die mit den Händen zur Plastik verarbeiteten Wachstafeln, sie sind still in der Reduzierung auf die große Form, sind auf die sinnfälligen Abläufe zwischen Flächen und Wölbungen konzentriert, ergänzt durch die Behandlung der Oberfläche, die zum Teil durch die stehengelassene Gusshaut reizvoll willkürliche Elemente mit bewusst gesetzten Nuancen verbindet.
Plastiken im öffentlichen Raum von ihm stehen in 26 Städten und seine Werke befinden sich in 23 Museen.

Erste Ausstellung der Galerie am Gendarmenmarkt mit Werken von Waldemar Otto:
22. Oktober bis 26. November 2005
Torsi und andere Figuren

Homepage des Künstlers:
www.waldemar-otto.de

 

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